Dienstag, 11. Dezember 2012

Die Vermessung der sozialen Welt

Mir ist ein wunderbarer Artikel im Tagesspiegel vom 09.12.2012 aufgefallen, den ich Euch nicht vorenthalten möchte. Der Autor Steffen Mau trifft damit genau den Nerv der Zeit, nämlich alles muss immer schöner, schneller, klüger sein. Überall zählt der Wettbewerb. Eine schonungslose Darstellung unserer sozialen Welt. Erschreckend und fürchterlich, aber zutreffend und entwaffnend. Lesenswert allemal… :-)

http://www.tagesspiegel.de/meinung/wettbewerb-und-gesellschaft-die-vermessung-der-sozialen-welt/7496342.html

Montag, 8. Oktober 2012

Sinnlos

Das ist irgendwie sinnlos hier...

Für wen schreibt man eigentlich, für einen selbst oder für andere? Wie macht Ihr das denn und wie sehen andere das? Gelegentlich fallen mir kleinere Geschichten auf, manchmal im Tagesgeschehen, manchmal durch Zufall. Aber dann ist der Gedanke in unserer schnelllebigen Welt auch schon wieder vorbei oder es gibt keinen Grund, sich darüber auszulassen, weil es andere schon getan haben. Und nicht jede Stimmung ist es wert, gleich abgebildet oder seziert zu werden. Also, wozu? Fühlen sich andere dann besser oder sind die Gedanken leichter zu sortieren?

Keine Ahnung, bin mal wieder ratlos. ._.

Dienstag, 24. Juli 2012

Die vier langen Tage von Nijmegen

Und da waren sie wieder unterwegs… Die ganzen Verrückten. Der 4-Tage-Marsch von Nijmegen stand mal wieder an. Wie jedes Jahr, nur dieses Mal zum 96. Mal, unglaublich.

Und während die 45.000 Verrückten Tag für Tag ihre Strecken ablaufen, stehen die heimischen Tiere in einer Mischung aus Argwohn, Abscheu und Unverständnis auf ihren Weiden und Wiesen und denken sich, „Da sind sie wieder, die Verrückten…“. Ebenso die zahllosen Studenten und Jugendlichen, die 7 Tage durchfeiern und – durchaus freundlich, wenn auch aus einem spürbaren Unverständnis – den Verrückten alles Gute wünschen für ihren Marsch. Oder die heimischen Einwohner oder Fernsehzuschauer, die sich denken, „Lasst sie mal machen, die Verrückten…“. Und das alles für die Herausforderung, die Ehre, ein Stück Blech. Lädieren sie ihre Beine und Füße, quälen sich Kilometer für Kilometer, nur um am Ende sich erschöpft in den Armen zu liegen, dass sie es der ganzen Welt, den Einheimischen, den Studenten und den Tieren mal wieder gezeigt haben.

Die Frage ist nur: Warum? Nur so oder für die Ehre oder Freundschaft? Für die frische Luft, den sportlichen Anreiz, die Herausforderung? Aber wir Unwissenden können es auch nicht verstehen, wir waren schließlich nicht dabei…

http://www.bilder-hochladen.net/files/8vgw-aa-e7b2.jpg

Samstag, 19. Mai 2012

Hat sich was getan?

Huhu, da draußen....

Hat sich was getan, hat sich was verändert? Hier drin ist jedenfalls jeder Tag gleich und die Wand sieht immer gleich aus. Es klopft keiner an, es ruft keiner an, es ist einfach niemand da.

Wie soll ich da nur meine Worte wiederfinden??

Freitag, 23. März 2012

Mir fehlen die Worte

Mir fehlen die Worte
ich hab die Worte nicht
dir zu sagen was ich fühl'
ich bin ohne Worte
ich finde die Worte nicht
ich hab keine Worte für dich

So, wie es Tim Bendzko ausdrückt, geht es mir auch. Es fehlen mir einfach die Worte. Bin ohne Orientierung, fühle mich unverstanden und kann nicht schlafen. Was solls? Morgen ist wieder ein neuer Tag...

http://www.youtube.com/watch?v=RsZvjqG2lec

Montag, 9. Januar 2012

Neues Jahr...

Für den Neujahrswunsch ist es eigentlich schon zu spät... Wie sieht das denn überhaupt aus, wenn ich heute nach so vielen Tagen mit guten Wünschen für das neue Jahr komme?? Da denkt doch jeder, ich wäre nur mal eben aus dem Winterschlaf erwacht, um kurz pinkeln zu gehen....^^ Nee, nee, das geht nicht mehr, ist schon zu spät, also keinen Gruß. Stattdessen habe ich einen alten Artikel aus dem "Spiegel" hervorgekramt, der tatsächlich - altmodisch wie ich bin - in leicht zerknitterter Form aus einem der vielen Stapel herausschaute. Es ist der Artikel "Weltkurzsichtigkeit - Wie der Zufall aus unserem digitalen Leben verschwindet" von Miriam Meckel. ihres Zeichens Professesorin für Kommunikationsmanagement in St. Gallen und zudem recht attraktiv. Aber auch der Artikel war spannend.^^

Eigentlich ist es ein Plädoyer gegen Twittern, Facebook und Co., denn schließlich ist Narziss, der schöne Sohn des Flussgottes Kephissos, auch im Wasser ertrunken, als er sein Spiegelbild betrachte. Ähnlich wird es uns selbstverliebten Internetnutzern der Sozialnetzwerke dann wohl auch gehen, jedenfalls soweit die Kurzzusammenfassung des Artikels von Frau Meckel. Den Rest könnt Ihr Euch online runterladen. Ich schiebe indessen meine zerknitterte Version wieder unter den Stapel und hoffe, dass ich sie dort in in ein paar Jahren oder eben wenn ich sie brauche, dann wiederfinde...

Euer Dr. Leibtrost

Dienstag, 1. November 2011

Reformation

Ich sitze an diesem trüben letzten Tag im Oktober im Gottesdienst zum Reformationstag und höre immer wieder Erneuerung, Erneuerung. Was hat Martin Luther nur bewegt damals, was war seine Motivation? Warum konnte er Dinge bewegen, in Gang bringen, die mir verborgen bleiben oder gar unmöglich erscheinen. Sicher hatte auch er diese alltägliche große Felskugel jeden Tag den Berg hochzurollen, nur um am nächsten Tag wieder von vorne zu beginnen. Sicher hatte er auch einen Alltag mit Gewohnheiten, vielleicht Rückenschmerzen vom schlechten Liegen oder Schmerzen in den Knien oder anderen Gelenken. Woher nahm er nur seine Kraft, seine Motivation, seinen Glauben? So schaue ich dem Prediger dieses Festgottesdienstes zu und bewundere seine Entschlossenheit, mit der er die Botschaft der Erneuerung, der Reformation uns nahe bringt, zumindest es versucht. So lasse ich mich treiben, in den Worten und Bildern und bewundere seine Kraft, seine Motivation und seinen Glauben. Warum nur können andere, was ich nicht kann? Ich komme mal wieder nicht über die Frage hinweg, warum Erneuerung so wichtig sein soll? Und das nun gerade im Herbst, an diesem trüben, nasskalten letzten Tag im Oktober. Ich glaub, ich hab es nicht verstanden...

Freitag, 15. Juli 2011

Allen da draußen ein 'Schönes Wochenende'...

Kleinigkeiten mit Folgen


Weiß Gott, das war ein langer Tag,
das Pferd Nr. 3 brach sich ein Bein,
der Koch verbrannte sich die Hand,
E. Pitts holten sie aus dem Spielergraben,
weil dem regulären Außenstürmer
die Kniesehne riß,
und eine Schildkröte ruderte
wieder einmal durch die ölige See,
um Eier zu legen am Strand
und sich totschlagen zu lassen
von besoffenen Arbeitslosen
mit zerknautschten Segeltuchmützen
und keinen Frauen.
Vor der Küste konnte man die
Positionslampen einer Yacht sehen,
an Bord feierten sie eine Party,
jede Menge Girls und Gelächter und so weiter,
und das Pferd mit der Nummer 3
hievten sie auf einen Prietschenwagen
und karrten es ein Stück
von den Zuschauern weg
und erschossen es.
Solche und ähnliche Kleinigkeiten
können manchmal dazu führen,
dass besoffene Arbeitslose
mit zerknautschten Segeltuchmützen
und keinen Frauen
am Strand verzweifelt nach
einer Schildkröte
grabschen.


(Charles Bukowski)

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