Donnerstag, 14. Juli 2011

Down

Manchmal geht die ganze Welt unter. Manchmal kann man es keinem Recht machen. Sie erwarten, dass man immer da ist, präsent und stets auf der Höhe. Dass man perfekt ist, stets das richtige Wort findet und voller Weisheit im richtigen Moment den richtigen Gedanken hervorbringen kann. Ständig unter Strom, ständig unter Erwartungen. Aber manchmal geht dann eben die Welt unter. Möchte mich verkriechen, an stillen Orten alleine sein. So gehe ich für heute nur schlafen und hoffe auf die heilsame Wirkung der Ruhe der Nacht. Und auch wenn ich hier hinaus rufe und doch wieder mal niemand antwortet, so weiß ich doch, dass DU da irgendwo bist. Irgendwo da draußen...

Montag, 30. Mai 2011

Zuhause

Ein ruhiger Ort für sich zu sein,
gelebte Träume in Zweisamkeit,
zwei wärmende Hände, die Nähe geben,
eng umschlungen, vertrautes Leben.

Den klaren Gedanken durch den Traum vertrieben,
den anderen wie keinen anderen lieben,
Gefühle tragen mich, im Bett durchwacht,
ein kleines Licht wird tausendfach.

Bei Tag und Nacht denk ich an Dich,
bin ich weit weg, dann sehn' ich mich.
Träum ich Gefühle so vor mich hin,
dann weiß ich, wo ich Zuhause bin.

Ladore de Schygall (*1971), deutscher Lyriker, Publizist und Autor


Weiterlesen: Zuhause - Lyrik allgemein - Treffpunkt ehemaliger Heimkinder | Regenbogenstadt | Kinderheim Treffpunkt e.V.
http://www.kinder-heim.de
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Warum ist 'Zuhause' nur mal wieder so weit entfernt... :-(

Mittwoch, 25. Mai 2011

Stop and hear the music

Es ist einer dieser "Aha"-Momente, die man so ganz selten hat. Der folgende Beitrag hat mich sehr bewegt, da er zeigt, wie schnelllebig diese Welt geworden ist und wie wichtig andererseits es ist, auch die kleinen Momente zu schätzen und auch wahrzunehmen.

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Washington Post Experiment

Am 12. Januar 2007 war Joshua Bell Protagonist eines Experiments der Washington Post: In Straßenkleidung, mit einer Baseballkappe auf dem Kopf und seiner Stradivari-Violine in der Hand stellte er sich inkognito in eine U-Bahn Station in Washington, D.C. und spielte 43 Minuten lang Stücke von Bach, Schubert und anderen Komponisten klassischer Musik. Das Experiment wurde mit einer versteckten Kamera aufgezeichnet und ergab folgendes Resultat: Von 1.097 Personen, die an ihm vorbeigingen, sind nur 7 stehengeblieben, um ihm zuzuhören, und nur eine hat ihn erkannt. Einige haben ihm Geld in den offenen Geigenkasten geworfen, in Summe 32,17 $ (plus weitere 20 $ von der einen Person, die ihn erkannt hat – die sind getrennt zu bewerten).

aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Joshua_Bell
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http://www.youtube.com/watch?v=hnOPu0_YWhw

Mich hat das sehr beeindruckt...

Mittwoch, 11. Mai 2011

...

So schnell verfliegen die Schrecken der Welt... jaja, kein Mensch schreibt oder redet noch über Fukushima, jedenfalls nicht so richtig mehr. Hier und da kommt dann noch mal eine Nachricht, vielleicht Episoden, aber mehr eben auch nicht. Es bleibt ein Problem der Japaner und die wollten ja nicht so richtig keine Hilfe von außen haben, zumindest vordergründig.^^

Dafür wechseln sich andere Nachrichten ab, Libyen, Osama, Plagiate, was-weiß-ich. Die Welt dreht sich weiter und eben auch die Nachrichten. Ich fühl mich außen vor, schließlich bin ich unbekannt verzogen, außerhalb der Welt halt. Zumindest wünsche ich mir das manchmal. Vor allem immer dann, wenn ich an die einsamen Orte auf dieser Welt denke, an denen man endlich mal Ruhe hat. Am besten mit freiem Blick aufs Meer und auf die Wolken oder den strahlend blauen Himmel. Aber selbst das ist einem eben nicht jeden Tag gegönnt. Die Welt dreht sich halt weiter... ;-)

Mittwoch, 16. März 2011

Frustriert

Es geht mir nicht gut. Und ich weiß nicht so richtig, woran es liegt. Vielleicht sind es die Ereignisse und Hiobsbotschaften, die uns täglich aus Japan erreichen. Das ist schon erschreckend und reißt einen schon sehr aus dem Alltagstrott heraus. Früher las man die um einen Tag überholten Nachrichten in der Zeitung und schaute abends die Nachrichten im Fernsehen. Heute bekommt man fast stündlich über News-Ticker via Internet die jeweils aktuellste Nachricht mitgeteilt. Nachdem ich das nun seit der letzten vier Tage verfolgt habe, macht sich heute eher so ein Gefühl breit, die schlechten Nachrichten nicht mehr sehen zu wollen. Was natürlich nicht heißt, dass die Dinge nicht stattfinden. Es ist wohl mehr so eine Art Selbstschutz, um nicht völlig zu frustrieren und sich auch mal wieder der eigenen Arbeit ungebremst widmen zu können. Zumindest ist dieser Wunsch nach den letzten Tagen da, auch wenn ein solcher Arbeitseifer meistens dann auch schnell wieder nachlässt. Aber erschreckend ist das schon, was alles passieren kann, wenn die Erde ein „bisschen“ oder ein bisschen mehr bebt. Da ist nichts mehr so wie früher und das kann eben jeden treffen…

Samstag, 5. Februar 2011

Parallelwelten

Ich bin heute auf eine Internetseite gestoßen, auf der jemand Bildergeschichten erzählt, die nicht nur fiktiv, sondern auch rein virtuell sind. Mmmh, nichts Ungewöhnliches möchte man auf den ersten Blick sagen, kommt doch jeden Tag millionenfach im Netz vor, aber das Ungewöhnliche hier ist, dass jemand bewusst sich selbst präsentiert und daneben sein virtuelles Ich mit fiktiven Geschichten ins Netz stellt. Da versteckt sich nicht jemand hinter einem Avatar, sondern zeigt sich bewusst als reale Person, die als Projekt oder Hobby eine virtuelle Person steuert, die virtuelle Geschichten erlebt. Parallelwelten halt. Die Geschichten mögen unterhaltsam sein, aber sie verstecken oder verbergen nichts. Sie enthalten vielleicht Parallelen und Wesenseigenarten, aber auch nicht immer, wie die Autorin schreibt. Aber sie bekennt sich dazu, trennt gedanklich zwischen beiden Welten und Personen und lässt ihre Leser an dem Leben der virtuellen Person teilnehmen. Hierzu stellt sich nur die Frage, warum eigentlich? Warum sollte ich an dem virtuellen Leben einer virtuellen Person teilnehmen? Vielmehr interessiert mich doch eigentlich die „echte“ Person dahinter, welche Gedanken sie hat, was sie bewegt oder wie es ihr geht. So wie hier halt, wenn jemandem irgendein Unsinn durch den Kopf geht oder Dinge einen belasten, die man gerne loswerden oder mit der Welt teilen möchte, weil es einem dann besser geht oder so was in der Art. Ok, vielleicht geht es der Autorin auch besser, wenn sie der Welt Geschichten präsentieren kann, die sie sich ausgedacht hat, nur beruft sie sich selber ja auf den virtuellen Charakter. Also, was ist das Motiv für die ausgedachten Geschichten, die ganze Arbeit und Aufwand, der dahinter steckt? Und eben die Frage, wer liest das denn und interessiert sich dafür, wenn jeder weiß, dass es keinen Background oder keine Perspektive für eine virtuelle Figur gibt? Ich finde, dass hat irgendwie was Absurdes, auch wenn ich das Problem gedanklich noch nicht richtig eingekreist habe. Vielleicht bin ich aber auch für die virtuellen Welten einfach nicht geschaffen…^^

Hier übrigens mal der Link (ist ja öffentlich):

http://www.cafe-lenormand.com/fotostory/

Sonntag, 2. Januar 2011

...

Ein frohes neues Jahr an alle da draußen und natürlich auch hier drinnen!

Ja, ja, ich weiß, ich bin schon ein bisschen spät, aber geht gerade noch so. Schließlich musste ich mich am Neujahrstag erst einmal erholen. Und das "frische", kühle Wetter draußen war ja nun auch eher Erkältungswetter, vor allem wenn man in der Nacht in den Straßengraben kullert oder ähnliche Dinge unfreiwillig über sich ergehen lassen muss. Aber es hat ja alles geklappt. Man will fast sagen, jetzt haben wir erst mal wieder ein Jahr Ruhe, aber das ist dann so wie Weihnachten, das kommt auch immer so plötzlich.^^

Also, allen einen guten Start ins neue Jahr, bleibt gesund und stets Erfolg bei allem, was Ihr tut. :-)

Samstag, 11. Dezember 2010

...

Warum eigentlich bloggen?

Naja, auf Arbeit unterhält man sich, keine Frage und abends in den eigenen vier Wänden bleibt nicht viel, erst Recht, wenn man allein ist und noch nichts eingeräumt ist...^^ Aber die Technik macht es möglich, mit jedem auf der Welt unkompliziert in Kontakt zu treten und das Neuste zu hören oder sich darüber auszutauschen. Also, warum bloggen, vor allem wenn völlig offen ist, ob jemand antwortet oder nicht.

Wann bin ich eigentlich ein Blogger und für wen eigentlich? Wem will ich die Wahrheiten meines Lebens eigentlich anvertrauen, wer könnte sich dafür interessieren? Wahrscheinlich wird mich diese Frage ständig irgendwie begleiten, zumal mir das alles neu ist. Ja, früher hat man Tagebuch geschrieben oder halt Briefe. Zumindest als das Telefonieren noch nicht erschwinglich war für das schmale Budget eines Studenten und die Freieinheiten dann irgendwann verbraucht waren. Ganze Ordner mit Briefen kann man als gesammelten "Blog" ansehen. Aber immerhin hatte man jemanden, dem man einen Brief schreiben konnte...

Also, warum eigentlich bloggen...?

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