Frustriert
Es geht mir nicht gut. Und ich weiß nicht so richtig, woran es liegt. Vielleicht sind es die Ereignisse und Hiobsbotschaften, die uns täglich aus Japan erreichen. Das ist schon erschreckend und reißt einen schon sehr aus dem Alltagstrott heraus. Früher las man die um einen Tag überholten Nachrichten in der Zeitung und schaute abends die Nachrichten im Fernsehen. Heute bekommt man fast stündlich über News-Ticker via Internet die jeweils aktuellste Nachricht mitgeteilt. Nachdem ich das nun seit der letzten vier Tage verfolgt habe, macht sich heute eher so ein Gefühl breit, die schlechten Nachrichten nicht mehr sehen zu wollen. Was natürlich nicht heißt, dass die Dinge nicht stattfinden. Es ist wohl mehr so eine Art Selbstschutz, um nicht völlig zu frustrieren und sich auch mal wieder der eigenen Arbeit ungebremst widmen zu können. Zumindest ist dieser Wunsch nach den letzten Tagen da, auch wenn ein solcher Arbeitseifer meistens dann auch schnell wieder nachlässt. Aber erschreckend ist das schon, was alles passieren kann, wenn die Erde ein „bisschen“ oder ein bisschen mehr bebt. Da ist nichts mehr so wie früher und das kann eben jeden treffen…
Dr. Leibtrost - 16. Mär, 10:19